Prof. Adrian Meier bei der #NUElecture: „Machen soziale Medien (un)glücklich?“

Prof. Meier spricht bei der NUELecture
Prof. Meier auf der #NUElecture - Fotos: Giulia Iannicelli, Montage: Juniorprofessur für Kommunikationswissenschaft

Die Frage, ob soziale Medien sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken, beschäftigt Politik, Medien, Gesellschaft und die Wissenschaft. Im Rahmen der NUElecture diskutierte Adrian Meier diese Frage basierend auf aktueller wissenschaftlicher Forschung und Meta-Studien in seinem Vortrag „Psychische Gesundheit: Machen soziale Medien (un)glücklich?“. Die Veranstaltung wurde in Kooperation der FAU WiSo mit dem Neuen Museum Nürnberg ausgerichtet.

Prof. Meier zeigte, dass die Befundlage zwar keine „Moral Panic“ unterstützt, jedoch einige kleine, aber konsistente negative Effekte auf die psychische Gesundheit festgestellt werden konnten. Das trifft insbesondere in kritischen Phasen zu, z.B. in der frühen Jugend. Dennoch werden auch positive Wirkungen festgestellt – so können soziale Netzwerke soziale Ressourcen stärken.

In Abwägung verschiedener gesellschaftlicher Bereiche wurden verschiedene Ansätze zum Umgang mit potenziell unerwünschten Effekten besprochen. Zum Beispiel will die EU im Rahmen des Digital Services Acts große Onlineplattformen stärker in die Verantwortung nehmen und greift dafür unter anderem auf die Forschung zurück. Weiterhin wurde Forschung zur Reduzierung oder Anpassung digitaler Technologien vorgestellt – sogenannte Digital Detoxes oder Digital Disconnection.

Die Juniorprofessur bedankt sich für die Gelegenheit ihre Forschung zu präsentieren und die spannenden Diskussionen.